Auf Safari im endlosen Land

Die Serengeti und der Ngorongoro-Krater im ostafrikanischen Tansania gehören zu den weltweit grossartigsten Naturschutzgebieten

In Decken gehüllt sitzen wir südlich des Äquators in Tansania um ein Feuer. Das Rauschen des Windes in den Akazien, die Melodie der afrikanischen Wildnis, Vogelschreie und das Zirpen der Zikaden versetzen uns in eine andere Welt. Das Ngorongoro Crater Camp von Sanctuary Retreats liegt auf 2400 Metern über Meer, über dem weltberühmten Wildschutzgebiet im Krater.

Auf der Fahrt von der Stadt Arusha zum Naturwunder Ngorongoro sahen wir die Massais mit ihren Rinderherden und den einfachen Krals, ein Volksstamm, der in einer Art Symbiose mit der Wildnis lebt. Die geräumigen Zelte des Camps kommen uns darum doppelt luxuriös vor, sogar Duschen gibt es. Der für das Wohl des Gastes zuständige «Butler» füllt warmes Wasser in einen Behälter an der Rückwand des Domizils, das Nass strömt aus der Brause, als wäre man im Hotel. Die fünf USDollar Trinkgeld für unsern Luxus nimmt der junge Mann mit Freude entgegen, er verdient umgerechnet 250 Dollar im Monat, die Trinkgelder sind eine wichtige Aufbesserung seines Einkommens.

Morgens um sechs stellt der gute Geist eine Thermosflasche mit Kaffee als Aufwärmer vors Zelt, dann folgt das gemeinsame Frühstück. Punkt sieben fährt der Jeep über die gewundene Strasse 600 Höhenmeter hinunter zum Krater. Schlagartig enden Wald und Busch, und wir blicken über das 260 Quadratkilometer messende Kraterrund. Eine Gruppe Büffel taucht auf, hinten weiden ThomsonGazellen, dann tauchen Elefanten auf, auch die Morgenmuffel sind jetzt hellwach.