Japan: Historische Gärten und begrünte Fassaden

Japan hat eine lange Tradition in der Park- und Gartengestaltung, die auch heute weiterlebt. Die alten Gärten werden professionell gepflegt und gehegt und auch in den modernen Städten manifestiert sich das hohe gärtnerische Können in Parkanlagen und Fassadenbegrünungen.

Die Gartenbaukunst hat in Japan eine sehr lange Tradition, die mit der Nara- Zeit (710-794) beginnt. Die damalige japanische Hauptstadt Nara kopierte architektonisch Chinas Metropole Peking, inklusive der Gärten. In späteren Phasen löste sich die japanische Gartenkunst vom chinesischen Vorbild und entwickelte eine eigene Formensprache. Teiche mit Brücken wurden populär, aber auch kontemplative Steingärten mit nur wenigen Pflanzen. Diese einzigartigen Zen-Gärten dienen noch heute der Meditation.

Ein typisch japanischer Garten liegt hinter dem Nationalmuseum im Zentrum der Metropole Tokyo. Ist der innere Bezirk des Kaiserlichen Gartens in Tokyo für «Normalsterbliche» verschlossen, so sind die «East Gardens of the Imperial Palace» öffentlich zugänglich. Zwischen der Tokyo Station, dem Hauptbahnhof der Metropole, und dem kaiserlichen Park finden sich mit Kiefern bepflanzte Grünflächen. Sie bilden eine Pufferzone zwischen dem hochfrequentierten Bahnhof, der nahen Shopping Meile Ginza und der ehrwürdigen Ruhe das kaiserlichen Parks.